MÜNSTER! Magazin

Münsterländer Schafs-Idylle im Morgennebel Foto: Thomas Rempen

Oktober 2021 N°106


Das Beste aus allen Welten

Christiane und Thomas Rempen ließen ihr Leben als erfolgreiche Werber in Düsseldorf hinter sich und kauften sich vor 17 Jahren eine total verfallene und verlassene Hofanlage in Rinkerode. Sie sanierten das denkmalgeschützte Ensemble aus Haupthaus, Speicher, Remise und alter Scheune, bauten nebenan einen Aktivstall für Pferde. Sie betreiben heute einen mehrfach ausgezeichneten Biolandbetrieb. Inzwischen fertigen sie auch feine Manufakturware aus allem, was in dem Stück Natur, das jetzt ihnen gehört, wächst. Für sie sind Natur und Dinge, das Ideelle, das Stoffliche und das Geschmackvolle am Ende eins.

Text Katrin Jäger


Feiner Nieselregeln schwebt vom grauen Himmel, irgendwo piept eine rückwärtsfahrende Landmaschine, vorbei an einem großen Misthaufen geht es über einen holperigen Feldweg zum Hofgut Ashege. So weit, so typisch Münsterland. Doch dann öffnet Christiane Rempen lachend die Tür vom Haupthaus des Hofguts. Sie trägt eine moderne Latzhose, die Fingernägel sind rot lackiert. „Ich bin eigentlich ne Köllsche“, sagt sie später. Sie geht plaudernd voran. Durch die Diele, in die schmale Küche und von dort ins Wohnzimmer des alten Vierständer-Hofgebäudes, das eher ein Wohnsaal ist und dem Besucher zwangsläufig ein „Wow“ entlockt. Hell ist es hier. Schön ist es hier. Groß ist es hier. Modern ist es hier. Thomas Rempen kommt dazu. Eine kurze Begrüßung mit der Coronakonformen Ghettofaust, noch ein schnelles Telefonat, dann setzt er sich entspannt an den großen Tisch. Von hier aus hat man einen guten Blick durch die riesigen Fenster in die Landschaft. Auf kleinen runden Designertischen liegen Kunstbände, Reisebücher. Zwischen Fußboden und den hunderte Jahre alten Holzbalken an der Decke liegen locker vier Meter.

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 Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Oktober Ausgabe des MÜNSTER! Magazins No.106.