MÜNSTER! Magazin

 Unsere kleine Farm: Der Mühlenhof zeigt das Leben im Münsterland von Anno Dazumal. Foto: Borgmann

Oktober 2021 N°106


Plumsklo, Pfau und Platz 
für Pättkes

Wenn man so hart sitzen möchte, wie die Schüler auf ihren Bänken im 19. Jahrhundert, wenn man wissen will, wie der Müller mit der Bockwindmühle das Mehl gemahlen hat und wer eine Ahnung bekommen mag, wie es im Münsterland vor 300 Jahren ausgesehen hat – der besucht den Mühlenhof! Münsters Freilichtmuseum feiert seinen 60. Geburtstag. Fünf Hektar, 30 Gebäude – und zehn Blickwinkel auf Münsters romantischsten Fleck am Aasee.

Text Cornelia höchstetter


1. DER GRÜNDUNGSBAU: DIE BOCKWINDMÜHLE

Gründungsbau und Wahrzeichen des Museums. Dazu gehört die Bockwindmühle mit ihrem hölzernen Korpus – wie der Lambertiturm oder das Rathaus – längst zur Skyline der Stadt Münster. „Nur zehn Minuten sind es mit der Leeze zwischen dem Rathaus der Großstadt Münster und dem Mühlenhof, der eine Lage wie auf dem Land hat“, schwärmt Elke Berner. Seit 1993 ist die Volkskundlerin wissenschaftliche Mitarbeiterin auf dem Mühlenhof. Zum Geburtstag des Freilichtmuseums erzählt sie, wie alles anfing: „Der Verkehrsdirektor Theo Breider hatte Ende der 1950er Jahre die Idee, in Münster wieder eine Bockwindmühle aufzustellen, wie sie jahrhundertelang vor den Toren der Stadt ihre Flügel drehte.“ 1944 wurde Münsters letzte Mühle zerstört, die auf dem Platz vor dem heutigen Café Himmelreich stand – in der Innenstadt habe man ja schließlich auch den Prinzipalmarkt wieder auferstehen lassen … 

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Sie in der Oktober Ausgabe des MÜNSTER! Magazins No.106.